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Sonntag, 28. Oktober 2018

Was der Bauer nicht kennt... z.B. Spinat-Linsen 😀


Foto: Anticiclo
















Wie oft findest du im Wartezimmer in einem Magazin oder beim Stöbern im Internet ein Rezept, dass interessant klingt, du aber dann denkst: "Isst sowieso keiner außer mir!" oder "Sieht lecker aus, aber was ist das denn schon wieder für ne Zutat?".  Und am Ende kocht man es nicht, weil man diese Zutat eh nicht  zuhause hat bzw. sie schwer zu beschaffen ist oder nach dem Motto lebt: "Was der Bauer nicht kennt,..." 
Tja was soll ich sagen.... warum nicht einfach mal den inneren Schweinehund in die Schranken weisen und sich etwas trauen. Warum kann man das denn nicht ausprobieren und kennenlernen? Oder wenn es die Zutat nicht gibt, ganz einfach mal nach Alternativen schauen? 
Zum Beispiel bei meinem Rezept für Mexikanischen Rindfleischeintopf á la Michoacán stand da plötzlich was von Nopales... was auch immer das sein konnte... ich fand es nicht im Laden. Google erklärte mir, dass es sich um eingelegt Kaktusblätter handelt. Komisches Zeug, dachte ich erst. Ein paar Jahre  später habe ich sie dann auch endlich in Berlin im mexikanischen Laden gefunden. Aber bis dahin habe ich mich mit grünen Bohnen begnügt und ehrlich, ich möchte das Essen wirklich nicht missen. Denn es kann auch mit dieser Alternative megalecker schmecken. 

Nun ging es mir beim folgenden Rezept ähnlich. Le-Puy-Linsen? Hm, was ist das und wo liegt der Unterschied zu normalen Tellerlinsen, roten Linsen oder einer der anderen Linsensorten. Google hilft und so kann man auf diversen Webseiten Infos zu dieser aus Frankreich kommenden Linsensorte finden: 

Puy-Linsen gelten als besonders edle Linsenart, deren Schale sehr dünn und grau-blau-braun marmoriert ist. Aufgrund der Farbe werden sie oft auch als „grüne Linsen“ bezeichnet. Die Marmorierung verliert sich allerdings beim Kochen. Sie gehören eher zu den kleinen Linsensorten, haben einen unvergesslichen aromatisch-nussigen Geschmack und sind nach dem Nocken noch knackig im Biss. Die Linsen verdanken ihren Namen ihrer ursprünglichen Herkunft aus der Region Puy de Dôme in der Auvergne (Frankreich). Der dort anzutreffende Vulkanboden eignet sich bestens für ihren Anbau. Allerdings werden sie heutzutage auch in Italien und Nordamerika angebaut. Aufgrund der kleinen Form haben sie eine geringe Kochzeit von 20 bis 25 Minuten, und können sogar ohne vorheriges Einweichen gegart werden. Ihre Konsistenz ist deutlich fester und nicht so mehlig wie bei anderen Linsensorten. Deswegen sollte man sich auch nicht wundern, wenn der Kern selbst nach Ablauf der Kochzeit noch nicht so weich ist. Da sie auch während des Kochvorgangs die Form behalten sind sie ideal für Linsensalate, Suppen oder als Beilage geeignet und finden zunehmend Verwendung in Delikatessen, wie auch die Belugalinsen. 

Aber nun mal ehrlich, wissen macht auch nicht satt. Deswegen will ich euch nicht länger dieses tolle Rezept vorbehalten und wünsche viel Spaß beim Nachkochen. 

Viel Vergnügen und Guten Appetit
Eure RezepteHexe


SPINAT-LINSEN

Foto: Anticiclo



















Zutaten für 2 Personen:

125g Le-Puy-Linsen (ersatzweise Teller-, Berg- oder Belugalinsen)
3/8l Gemüsebrühe 
250g Blattspinat (tiefgefroren oder frisch)
1 rote Paprikaschote
1 Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
1 EL Öl
1 TL Cayennepfeffer 
Salz nach Belieben
2 TL Tomatenmark
1-2 TL Zitronensaft


Zubereitung:

Die Linsen in 1/4l Brühe bei schwacher Hitze zugedeckt köcheln lassen. Währenddessen die Paprika in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln und mit Öl in einer Pfanne glasig dünsten. Dann die Paprika, die Linsen und das Tomatenmark dazu geben und ca. 2 Minuten mitraten. Alles mit der übrigen Brühe ablöschen und den Spinat dazugeben. Alles 2-3 Minuten dünsten. Mit Salz und Chayennepfeffer würzen und am Ende mit Zitronensaft abschmecken. 

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Pro Portion etwa: 19 g Eiweiß / 7 g Fett / 42 g Kohlenhydrate   312 kcal

Dienstag, 16. Oktober 2018

Herbstschmaus mit Dinkel-Vollkornspaghetti an Ricotta, Salbei und Haselnüssen

Foto: Mein toller Mann :)





















Meine Augen folgen den handwerklich geschickten Bewegungen dieses tollen Mannes der vor meinem Fenster seine Aufgaben erledigt. Die Sonne scheint mir dabei ins Gesicht und ich bekomme ganz viel Lust, diesen tollen Mann mit einem lecker Essen zu belohnen... Gesagt, getan! Was sonst?! 😇

Erst kürzlich hat mich dieses tolle Rezept beim Schmökern in meinen alten Rezepteheften angelacht... Ricotta und Salbei hatte ich gekauft... Haselnüsse fast sind immer da... Die Dinkel-Vollkornspaghetti, eine eigene Geschichte....

Auf einem meiner Streifzüge nach leckeren Bioprodukten hatte mich kürzlich ganz zufällig der Weg über Junkershausen in der Rhön geführt. Dort hat der Biohof May sein Eierhäuschen aufgestellt. Hier findet man 24/7 die tollen Produkte des Hofes. Unter anderem lecker Dinkel-Vollkornspaghetti alla chitarra. Klang unglaublich toll, sah gut aus und war somit gekauft. Bezahlung geht über eine Vertrauenskasse im Eierhäuschen. Und somit waren auch die Vollkornspaghetti auf Lager. Der tolle Mann hatte Glück auf der ganzen Linie - Essen vom Feinsten mit den besten Zutaten. 

Wie es gekocht wird, das findet ihr nun im Anschluss.

Viel Vergnügen und Guten Appetit!
Eure RezepteHexe 


DINKEL-VOLLKORNSPAGHETTI MIT RICOTTA, SALBEI UND HASELNÜSSEN


Foto: RezepteHexe

















Zutaten für 4 Personen: 

500g Dinkel-Vollkornspaghetti
1 Knoblauchzehe
100g ganze Haselnüsse 
1 1/2 Bio-Zitronen 
20g Parmesan
200g Butter
1/2 Handvoll Salbeiblätter
20ml Balsamico (also 2cl) 
1 Handvoll Petersilie 
250g Ricotta
Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle


Zubereitung:

Die Spaghetti nach Packungsanleitung (sofern vorhanden) bissfest garen, abgießen, zurück in den Topf geben und warm halten. 


Zwischenzeitlich die Zitronen in heißes Wasser einlegen. Dann den Knoblauch schälen und fein hacken. Dann die Haselnusskerne grob zerhacken. Die Zitronen gründlich abwaschen, trocknen und dann ganz fein die Schale abreiben, sowie den Saft auspressen. Den Parmesan ebenso fein reiben. 


Die Butter in kleine Stücke teilen und in einer großen Pfanne auf mittlerer Temperatur 1-2 Minuten erhitzen, bis sie anfängt zu schäumen. Nun die Salbeiblätter dazu geben und kurz anbraten. Anschließend wieder herausnehmen und für die Dekoration zur Seite stellen. Jetzt die Haselnüsse, den Knoblauch und die Zitronenschale in die Butter geben und 1-2 Minuten abraten. Dann die Pfanne vom Herd nehmen und mit dem Balsamico und dem Zitronensaft ablöschen. Die Spaghetti unterziehen, Petersilie und Parmesan beigeben und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. 


Die Spaghetti auf Tellern anrichten, den Ricotta mit einem Teelöffel abstechen und darüber verteilen, mit Salbeiblättern verzieren und los schlemmen. 



Tipp:

Dazu empfehle ich einen lecker trockenen Apfelwein, der diesen Herbstschmaus wunderbar abrunden kann und dem zitronigen Geschmack der Pasta gut begegnet. 

Freue mich, wenn es euch genauso gut schmeckt. Hinterlasst bitte gerne ein Kommentar dazu. 

Bis bald! 

PS: Und für die, die es wirklich interessiert... Es hat scheinbar geschmeckt, denn ich darf weiter für diesen tollen Mann kochen! 😍

Montag, 8. Oktober 2018

Leckere Hühnchen-Gemüse-Sandwiches

Foto: Anticiclo

Heute möchte ich euch ein leckeres Sandwich-Rezept vorstellen. Man kann diese tolle Leckerei nicht nur zum Picknick mit Freunden zubereiten, sondern auch ganz einfach mal den Mittagstisch für die Kollegen im Büro aufpeppen und diese leckeren Snacks servieren. Sie eignen sich auch als Alternative zum üblichen Geburtstagskuchen und statt dem üblichen Kaffee ein kleines gekühltes Sektchen dazu?! Oder auch einfach mal ein tolles, alternatives Abendessen für den Schatz auf dem Balkon servieren. Der Phantasie und dem Appetit sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Wie auch immer ihr diese knackigen Sandwiches genießt, ich wünsche euch bei Zubereitung und Verzehr viel Freude. 

Alles Liebe
Eure RezepteHexe


LECKERE HÜHNCHEN-GEMÜSE-SANDWICHES

Foto: Anticiclo

















Zutaten für 12 Stück:

2 Hühnerfilets
½ Zwiebel
3 Zweige Thymian
1 Lorbeerblatt
1 Knoblauchzehe
1 ½ unbehandelte Zitronen
150g Mayonnaise
½ Knollensellerie
2 Stangen Stangensellerie
20g Walnusskerne
12 Scheiben Vollkornbrot
40g Butter
Salz und Pfeffer nach Belieben


Zubereitung:

Die Hühnerfilets unter kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen. Die Zwiebel schälen und klein schneiden. Dann die Filets zusammen mit Zwiebelstücken, Thymianzweigen und dem Lorbeerblatt in einen Topf geben. Mit Wasser auffüllen, sodass alles ca. 1cm damit überdeckt ist. Alles bei mittlerer Hitze aufkochen, 5 Minuten köcheln lassen und dann vom Herd nehmen. Den Topf auf die Seite stellen, falls vorhanden den Deckel abnehmen und alles etwa 1 Stunde lang auskühlen lassen.

Währenddessen den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Zitronen waschen, trocknen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Gehackten Knoblauch samt Zitronensaft und –schale unter die Mayonnaise rühren und mit Salz und Pfeffer nach Belieben würzen.

Anschließend die Filets aus der Brühe nehmen, abtropfen lassen und in feine Streifen schneiden. Den Knollensellerie schälen und in feine Streifen schneiden. Den Stangensellerie putzen, die Blätter beiseite legen und fein hacken. Die Walnusskerne grob hacken. Alles zusammen unter die Mayonnaise rühren, nachwürzen und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren. Die Sandwichcreme kann bis zu 2 Tage im Voraus zubereitet werden.

Die Vollkornbrotscheiben mit Butter bestreichen, die Sandwichcreme und die Sellerieblätter auf eine Hälfte der Brotscheiben streichen und mit den anderen Hälften bedecken. Jedes Sandwich halbieren und anschließend servieren.

Zum Picknicken die Sandwiches möglichst gekühlt transportieren.

Zubereitungszeit ca. 65 Minuten

TIPP: Die Brühe kann man wunderbar einfrieren und für die Zubereitung z. B. meiner Blumenkohl-Lauch-Cremesuppe verwenden. :)



Mittwoch, 26. September 2018

Back to blog oder Bruschetta amb tomaquet 😋

Manchmal ist es so, dass man eine gewisse Zeit ein Hobby pflegt und plötzlich kommt da irgendwie etwas dazwischen, das einem die Zeit raubt... oder besser gesagt es kommt etwas im Leben dazu, wofür man seine Zeit noch lieber verschenkt, als für dieses geliebte Hobby. Bei mir waren es meine beiden Kinder und einige Zeit darauf mein neuer Partner. 

Nichts desto trotz, habe ich nie aufgehört meiner Leidenschaft, dem Kochen, nachzugehen. Geht ja auch fast nicht anders, wenn man eine Familie einigermaßen gesund ernähren möchte. Trotzdem fehlte mir bisher immer die Zeit und die Muse mich mit meinem Blog zu beschäftigen. Doch aktuell fehlen mir mein persönlicher Freiraum und mein Hobby so sehr, dass ich mich regelrecht danach sehne, in einer ruhigen Minute wieder etwas mehr Inhalt in das World Wide Web zu geben. 

Ich weiß selbst noch nicht, wo die Reise mit diesem Hobby hingehen wird, aber ich freue mich immer wieder meine eigenen Rezepte nach zu lesen bzw. nach zu kochen. Manchmal schicke ich auch den einen oder anderen Link an Freunde, z. B. den leckersten Zwetschgenkuchen mit Streuseln  der Welt an meinen Schatz oder meine Freundin Christina. Wofür es letztendlich gut ist? Wer weiß?! In erster Linie ist es nur eine Sammlung für mich, und wenn es irgendjemandem anders noch sinnvolle Tipps oder Rezepte verschafft, dann hat es sich gleich mehrfach gelohnt.

Nun überlege ich schon seit gestern, welches denn mein erster Beitrag nach einer langen Pause sein könnte... Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Ich habe noch so viele Rezepte und Fotos, die darauf warten veröffentlicht zu werden.

Also los, ich schaue mal rein in meine Dateien und finde eines meiner Lieblingssnacks, die man zu jeder Zeit genießen kann. In Spanien, besser Katalonien, genieße ich es fast täglich zum Almuerzo (2. Frühstück) und dort ist es Pa amb tomaquet und immer mal wieder beim Italiener die stark knoblauchgesättigte Variante Bruschetta. Hier habe ich mal eine Kombi aus beidem gepaart mit deutschem Brot versucht... und wem hier der Knoblauch fehlt, darf diesen natürlich in gewünschtem Maße ergänzen.
Warum ich so etwas banales so toll finde? Weil man hier mit ganz wenigen guten Zutaten eine wahre Geschmacksexplosion hervorrufen kann. Also los, probiert selbst und berichtet! 

Alles Liebe 
Eure Rezepte-Hexe


BRUSCHETTA AMP TOMAQUET

Foto: Anticiclo


















Zutaten für 2 Personen: 

2-3 reife Tomaten
1/2 Bund Basilikum
4 große Scheiben kräftiges Bauernbrot
2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer


Zubereitung: 

Die Tomaten überbrühen, enthäuten und entkernen. Anschließend grob würfeln. Wer es jedoch einfacher mag, so wie ich 😜, der reibt sie über einen Küchenreibe, mit allem was dazu gehört. Dann den Basilikum waschen, in feine Streifen schneiden und unter die Tomaten mischen. 
Dann die Brotscheiben im Toaster, im Backofen-Grill oder in der Pfanne kurz anrösten und mit Olivenöl beträufeln. Am liebsten röste ich es mit gutem Olivenöl in der Pfanne. Dann die Tomaten mit Salz und Pfeffer würzen und auf die Brotscheiben geben. 

Bon appétit!


TIPP: Auf die getesteten Scheiben, kann man wunderbar eine Knoblauchzehe reiben. Das funktioniert wunderbar wie ein Reibeisen. 


Pro Portion etwa: 4 g Eiweiß / 5 g Fett / 19 g Kohlenhydrate   134 kcal