Die letzten sommerlichen Tage genießend, habe ich heute wieder mal ein leichtes Sommergericht in petto, welches man herrlich entspannt auf Balkonien mit einem köstlichen Gläschen Vino in der Abendsonne genießen kann. Oder natürlich wo und wann man sonst so mag. Um aber auch die „Küchenwissenschaft“
nicht aus dem Auge zu verlieren, möchte ich heute das Thema Aubergine etwas
weiter vertiefen. Einen ersten Überblick über das Thema hatte ich bereits im
Blogbeitrag "Garniertes
Hähnchen" gegeben.
Heute möchte ich das Thema mit dem Salzen oder
Nicht-Salzen auseinandersetzen. Hierüber scheiden sich bekanntlich viele
Küchengeister. Deshalb habe ich mich mal genauer mit diesem Thema
auseinandergesetzt und folgendes herausgefunden:
In vielen Rezepten wird die Aubergine zunächst in
Scheiben geschnitten, gesalzen und wie die Hausfrauen sagen, die
Aubergine zum „Weinen“ gebracht. Dabei soll das Salz osmotischen wirken und den
Gemüsesaft samt den im Gemüse enthaltenen Bitterstoffen aus der Schnittfläche
ziehen. Nach einer bestimmten Wartezeit - der eine mag es länger, der andere
kürzer – werden die Auberginenscheiben abgewaschen und wie gewohnt weiter
verarbeitet.
Natürlich gibt es, wie im letzten Beitrag
beschrieben, rund um den Globus viele verschiedene Sorten der Aubergine.
Die eine ist bitterer, die andere nicht so. Die neuen Züchtungen werden ohne
Bitterstoffe gezüchtet, weswegen das salzen heutzutage überflüssig geworden
ist. Aber im Grund kann man das halten, wie man mag. Am besten einfach einmal
beide Varianten ausprobieren und eigene Schlüsse über die Notwendigkeit des
Salzens und „Weinens“ ziehen.
Wird die Aubergine nur kurz gekocht, dann ist das Salzen
ein guter Trick um dem Gemüse das Wasser zu entziehen und dadurch eine
angenehmere Konsistenz zu schaffen.
Gegen das braun werden des Fruchtfleisches an der Luft,
reichen ein paar Spritzer Zitrone oder Öl aus.
So und wer nun Lust und Laune hat, der kann in
Vorbereitung auf das folgende Rezept, schon mal die Auberginen „weinen“
lassen.
Na dann, viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!
- wünscht Euch Eure RezepteHexeÜBERBACKENES SOMMERGEMÜSE
Zutaten
für 4 Personen:
2 Auberginen
2 Auberginen
2
Zucchini
400g
Hüttenkäse
250g
Cherrytomaten
1
große Zwiebel
Salz,
Pfeffer und andere Gewürze nach Belieben
Zubereitung:
Die Auberginen
und Zucchini waschen und in gleich dicke Scheiben schneiden, damit die
Garzeit im Backofen gleich lang ist, und nicht das eine Gemüse schon zerkocht
während das andere noch halb roh ist.
Dann
alles gleichmäßig in eine gefettete Auflaufform schichten und den Hüttenkäse
sorgfältig darüber verteilen. Etwas Öl über das vorbereitete Gemüse geben und
ca. 25 Minuten im Backofen bei Umluft und 180 Grad backen lassen.
Zwischenzeitlich
die Cherrytomaten waschen und halbieren, sowie die Zwiebeln putzen und in
Würfel schneiden. Anschließend beides über das bereits vorgebackene Gemüse
gegeben und weitere 10 Minuten im Ofen garen gelassen. Im Anschluss das Gemüse
aus dem Ofen nehmen, nach Belieben würzen und appetitlich anrichten. Nach Lust
und Laune entweder frisches Baguette oder ein paar Scheiben Vollkornbrot dazu
reichen.
Dazu
empfehle ich heute einen 2007er Rioja Reserva von Julian Madrid. Eine sehr gute
Freundin hat mir zu einem besonderen Anlass eine Flasche davon geschenkt. Sehr,
sehr lecker, sage ich nur. Man erkennt ihn im Übrigen sofort am Fingerabdruck
mit
Traubenstiel
auf dem Etikett. Wie ich finde, eine sehr gelungene und individuelle
Aufmachung.
Und
nun besser mal genießen, bevor es kalt wird. J
Guten Appetit! oder ¡Qué
aproveche! – wie es der Spanier sagen würde.
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