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Freitag, 30. August 2013

Möhren-Apfel-Salat

Auch heute habe ich wieder eine schnelle Leckerei für alle Rohkost-Fans dabei.

Rohkost - was heißt das denn nun eigentlich? Gesundes Essen? Rohes Essen? Keine Ahnung? Ja genau so ging es mir auch, aber gehen wir der Sache doch heute einfach einmal auf den Grund.

Der Begriff Rohkost wird grundsätzlich sehr unterschiedlich verwendet. Zum einen bezeichnet er ein Lebensmittel, welches ohne vorherige Hitzebehandlung verzehrt wird und zum anderen ein Lebensmittel, welches völlig unverarbeitet, sozusagen im Naturzustand gegessen wird.

Die Rohkost-Ernährung ist laut Definition der Gießener Rohkoststudie (1997) eine Ernährung, „die weitgehend oder ausschließlich unerhitzte pflanzliche (teilweise auch tierische) Lebensmittel enthält. Im deutschen Sprachraum gibt es jedoch mehrere Rohkost-Ernährungslehren, deren Vertreter allerdings jeweils eigene Definitionen dazu haben.

Teilweise können auch Lebensmittel einbezogen werden, die verfahrensbedingt erhöhten Temperaturen ausgesetzt sind (z. B. Honig oder kaltgepresste Öle) oder auch Lebensmittel, bei deren Herstellung eine gewisse Hitzezufuhr notwendig ist (Trockenfleisch/-fisch, Trockenfrüchte, einzelne Nussarten. Darüber hinaus können ggf. auch kaltgeräucherte Erzeugnisse (z. B. Fleisch und Fisch), roher Fisch (z. b. Sashimi) oder rohes Fleisch (z. b. Carpaccio), sowie wie essig- oder milchsaures Gemüse mit einbezogen werden.

Grundsätzlich kann Rohkost-Ernährung sowohl vegan, vegetarisch oder omnivor (sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung lebend) sein. Entscheidend ist, dass die Nahrung nicht hitzebehandelt wird.

So und nach der Theorie folgt auch gleich die Praxis, wobei ich euch wie immer viel Spaß wünsche.

Eure RezepteHexe


MÖHREN-APFEL-SALAT


















Zutaten für ca. 2 Personen:

1 Möhre
1 Apfel
1 EL Zitronensaft
½ TL Honig
2 Hände voll Rucola
2 EL Saure Sahne
5 Walnüsse, gehackt
1 EL Walnussöl
2 EL Saure Sahne


Zubereitung:

Möhre und Apfel nacheinander raspeln. Alles sofort mit Zitronensaft vermischen, damit der Apfel nicht braun wird. Dann den Honig und das Öl vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und unter die Möhren-Apfel-Raspel verteilen.

Den Rucola waschen, verlesen, auf 2 Tellern ausbreiten und die Raspel darauf geben.

Abschließend noch jeweils 1 EL Saure Sahne auf die Rohkost geben und die Walnüsse drüber streuen. Et voilà!

Als Vorspeise oder Snack ist dieser Salat zu jeder Tageszeit zu empfehlen.

Guten Appetit! 

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Pro Portion etwa: 175 kcal /4 g Eiweiß / 9 g Fett / 21 g Kohlenhydrate   

Sonntag, 25. August 2013

Überbackenen Sommergemüse




Die letzten sommerlichen Tage genießend, habe ich heute wieder mal ein leichtes Sommergericht in petto, welches man herrlich entspannt auf Balkonien mit einem köstlichen Gläschen Vino in der Abendsonne genießen kann. Oder natürlich wo und wann man sonst so mag. Um aber auch die „Küchenwissenschaft“ nicht aus dem Auge zu verlieren, möchte ich heute das Thema Aubergine etwas weiter vertiefen. Einen ersten Überblick über das Thema hatte ich bereits im Blogbeitrag "Garniertes Hähnchen" gegeben. 

Heute möchte ich das Thema mit dem Salzen oder Nicht-Salzen auseinandersetzen. Hierüber scheiden sich bekanntlich viele Küchengeister. Deshalb habe ich mich mal genauer mit diesem Thema auseinandergesetzt und folgendes herausgefunden:

In vielen Rezepten wird die Aubergine zunächst in Scheiben geschnitten, gesalzen und wie die Hausfrauen sagen, die Aubergine zum „Weinen“ gebracht. Dabei soll das Salz osmotischen wirken und den Gemüsesaft samt den im Gemüse enthaltenen Bitterstoffen aus der Schnittfläche ziehen. Nach einer bestimmten Wartezeit - der eine mag es länger, der andere kürzer – werden die Auberginenscheiben abgewaschen und wie gewohnt weiter verarbeitet.

Natürlich gibt es, wie im letzten Beitrag beschrieben,  rund um den Globus viele verschiedene Sorten der Aubergine. Die eine ist bitterer, die andere nicht so. Die neuen Züchtungen werden ohne Bitterstoffe gezüchtet, weswegen das salzen heutzutage überflüssig geworden ist. Aber im Grund kann man das halten, wie man mag. Am besten einfach einmal beide Varianten ausprobieren und eigene Schlüsse über die Notwendigkeit des Salzens und „Weinens“ ziehen.

Wird die Aubergine nur kurz gekocht, dann ist das Salzen ein guter Trick um dem Gemüse das Wasser zu entziehen und dadurch eine angenehmere Konsistenz zu schaffen.

Gegen das braun werden des Fruchtfleisches an der Luft, reichen ein paar Spritzer Zitrone oder Öl aus.

So und wer nun Lust und Laune hat, der kann in Vorbereitung auf das folgende Rezept, schon mal die Auberginen „weinen“ lassen. 

Na dann, viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!
- wünscht Euch Eure RezepteHexe


ÜBERBACKENES SOMMERGEMÜSE

















Zutaten für 4 Personen:

2 Auberginen
2 Zucchini
400g Hüttenkäse
250g Cherrytomaten
1 große Zwiebel
Salz, Pfeffer und andere Gewürze nach Belieben


Zubereitung:

Die Auberginen und Zucchini waschen und in gleich dicke Scheiben  schneiden, damit die Garzeit im Backofen gleich lang ist, und nicht das eine Gemüse schon zerkocht während das andere noch halb roh ist.
Dann alles gleichmäßig in eine gefettete Auflaufform schichten und den Hüttenkäse sorgfältig darüber verteilen. Etwas Öl über das vorbereitete Gemüse geben und ca. 25 Minuten im Backofen bei Umluft und 180 Grad backen lassen.

Zwischenzeitlich die Cherrytomaten waschen und halbieren, sowie die Zwiebeln putzen und in Würfel schneiden. Anschließend beides über das bereits vorgebackene Gemüse gegeben und weitere 10 Minuten im Ofen garen gelassen. Im Anschluss das Gemüse aus dem Ofen nehmen, nach Belieben würzen und appetitlich anrichten. Nach Lust und Laune entweder frisches Baguette oder ein paar Scheiben Vollkornbrot dazu reichen.

Dazu empfehle ich heute einen 2007er Rioja Reserva von Julian Madrid. Eine sehr gute Freundin hat mir zu einem besonderen Anlass eine Flasche davon geschenkt. Sehr, sehr lecker, sage ich nur. Man erkennt ihn im Übrigen sofort am Fingerabdruck mit
Traubenstiel auf dem Etikett. Wie ich finde, eine sehr gelungene und individuelle Aufmachung.

Und nun besser mal genießen, bevor es kalt wird. J

Guten Appetit! oder ¡Qué aproveche! – wie es der Spanier sagen würde.