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Bei diesem frühlingshaftem Wetter steht mir heute der Sinn nach etwas leichtem und fruchtig frischem. So habe ich heute mal wieder in die Rezeptekiste gegriffen und ein weiteres tolles Rezept hervor geholt. Die Kombination Hühnchen mit Champignons und Zitronen ist auf jeden Fall so lecker, wie es sich anhört. Vorab jedoch wieder ein bisschen Warenkunde zum Champignon.
In Deutschlands Küchen
wird keine andere Pilzsorte so häufig zubereitet und verspeist wie der
Champignon. Dies liegt neben seinem feinen Geschmack und seiner vielfältigen
Verwendbarkeit wahrscheinlich auch daran, dass er als Kulturpilz ganzjährig
angebaut und geerntet werden kann.
Champignons sind zudem
sehr kalorienarm. Da sie zu 91% aus Wasser bestehen und dazu der Fettanteil nur
unter 1% liegt, enthalten etwa 100g ca. 24kcal. Dem gegenüber stehen jedoch
viele essentielle Aminosäuren, Vitamine, wie K, D, E und B und Mineralstoffe,
wie Kalium, Eisen und Zink.
Sie lassen sich, wie schon
erwähnt, äußerst vielfältig verarbeiten. Man kann sie braten, dünsten,
schmoren, grillen, füllen, frittieren oder auch roh im Salat verzehren. Es gibt
hier kaum Einschränkungen.
Champignons, ob weiß oder
braun, erfüllen in der zeitgemäßen schnellen Küche voll und ganz ihren Zweck und
werden meist bereits sauber und küchenfertig angeboten, wodurch das lästige
putzen entfällt. Prinzipiell reicht es aus, wenn man die Champignons mit einem
Küchenpinsel abpinselt und die angetrockneten Stielenden mit einem scharfen
Küchenmesser abschneidet. Gröbere Verschmutzungen können allerdings auch kurz
unter fließendem Wasser abgewaschen werden. Waschen im stehenden Wasser sollte
jedoch vermieten werden, da sich die Champignons sonst unnötig mit Wasser
vollsaugen und beim anbraten nicht braun werden.
Beim Einkauf sollte auf
Qualität und Frische geachtet werden. Die Champignons sollten möglichst frisch
und prall aussehen und die Hüte geschlossen und trocken sein. Es empfiehlt
sich, dass sie keine dunklen Druckstellen haben.
Champignons sollten stets
kühl und dunkel gelagert und zeitnah verwertet werden. Bedauerlicherweise kursiert
auch immer noch das Gerücht, dass man Pilze nicht noch einmal aufwärmen sollte,
dieses stammt allerdings noch aus einer Zeit, in der noch nicht jedermann einen
Kühlschrank besaß.
Ob man nun weiße oder
braune Champignons verwendet, bleibt im Übrigen egal. Die brauen schmecken lediglich
etwas herzhafter als die weißen Vertreter ihrer Gattung. Für das beiliegende
Rezept habe ich weiße Champignons verwendet, aber das kann jeder tun und
lassen, wie er will.
Ich wünsche viel Spaß beim
Ausprobieren.
Eure RezepteHexe
GESCHMORTES HUHN MIT CHAMPIGNONS UND ZITRONE
Foto: Anticiclo |
Zutaten für ca. 2
Personen:
1/2 Bio-Zitrone
1 kleine Knoblauchzehe
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 kleine Hühnerbeine
Salz
Pfeffer
1 EL Pflanzenöl
500g Champignons
1 Lorbeerblatt
1 EL Mehl
Die Zitrone waschen und in
schmale Spalten schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die
Frühlingszwiebeln von den Wurzeln befreien, waschen und mit dem Grün in dünne
Ringe schneiden. Ein paar grüne Ringe für die Deko beiseite legen.
Die Hühnerbeine waschen,
trockentupfen, im Gelenk durchschneiden, salzen und pfeffern. Öl in einer
beschichteten, tiefen Pfanne erhitzen und die Hähnchenteile darin kräftig
anbraten. Dann die Zwiebeln, den
Knoblauch, die Zitronenspalten und den Lorbeer zugeben. Die Pfanne mit einem
Deckel abdecken und zugedeckt ca. 15 Minuten schmoren lassen. Bei Bedarf etwas
Wasser zugeben.
Die Champignons mit
feuchtem Küchenpapier putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Die
Champignons zum Hühnchen geben und kurz mit anschmoren. Das Mehl mit ca. 200ml
Wasser anrühren, durch ein Sieb in die Pfanne gießen und unter rühren aufkochen
lassen. Alles zugedeckt bei mittlerer Hitze gute 10 Minuten weiter garen und
zum Schluss noch nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Alles auf zwei Tellern
anrichten und mit Lauchzwiebelringen bestreuen.
Dazu passen gut gekochte
Kartoffeln, Kartoffelstampf oder Ciabatta.
Guten Appetit!