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Freitag, 1. Februar 2013

Tomaten-Ricotta-Brot



Ricotta - Jeder kennt ihn, aber weiß auch jeder was es ist?

Der Name Ricotta kommt vom lateinischen Wort “recocta”, was übersetzt soviel wie “nochmals gekocht” heißt. Dahinter verbirgt sich ein Frischkäse aus Kuh-, Büffel- und/oder Schafsmilch.

Die bei der Herstellung von Mozzarella oder anderen Käsesorten (Provolone, Pecorino, etc.) anfallende Molke wird unter Zugabe von Frischmilch und Säure (i. d. Regel Zitronensäure) bei 80-90°C gewonnen. Durch die Säure und das Erhitzen gerinnt das Milcheiweiß und bindet dabei in der Molke gelöste Milchfette, Mineralien und Vitamine. Die Käsemasse wird durch vorsichtiges Abschöpfen an der Flüssigkeitsoberfläche entnommen und in ein Siebkörbchen geschöpft, wo er dann abtropfen kann. Schon nach 3-4 Stunden ist der Ricotta bereit zum Verzehren.

Ursprünglich stammt der Ricotta aus der Umgebung von Rom. Der bekannte Ricotta Romana ist mit dem Herkunftszeichen DOP geschützt und darf ausschließlich aus der Molke bestimmter Schafsrassen gewonnen werden. In der Regel wird er nur zwischen November und Juni produziert.

Ricotta hat eine weiche, krümelige Struktur und ist leicht zerbrechlich. Er ist milchig-cremig im Mund und schmeckt dabei süßlich, jedoch mit einer leicht säuerlichen bis zitronigen Note.

Es gibt verschiedene Ricottasorten, die sich durch Molke-/Milchart, Herkunft, Konsistenz, Reifegrad oder Zubereitung (gesalzen, geräuchert, gebacken, etc.) differenzieren. Eine besondere Spezialität ist der Ricotta al forno, einem im Ofen gebackener Ricottatorte mit dunkelbrauner bis schwarzer Kruste.

Den italienischen Frischkäse gibt es mit verschiedenem Fettgehalt. In der Regel findet man ihn im Supermarkt jedoch mit 40% F. i. Tr. Im italienischen Feinkostladen oder Fachhandel erhält man ihn auch geräuchert, gesalzen, getrocknet und gebacken.

Ricotta hat nach 1-2 Tagen die Idealreife erreicht und ist gekühlt ca. 1 Woche nach Herstellung haltbar. Weißt er gelbliche Stellen auf, ist er nicht mehr frisch.

Cremiger Ricotta schmeckt als Brotaufstrich sowohl pur, mit Kräutern oder auch mit Konfitüre. Er eignet sich ebenso auch zum Verfeinern von Gerichten und Saucen, als Nudel-, Torten- oder Kuchenfüllung, sowie als Grundlage für verschiedene Desserts.

Ricotta al forno (= aus dem Ofen) schmeckt pur, zu Brot, frischem, gebratenen oder mariniertem Gemüse.

Bei mir schmeckt er heute lecker als Abend- oder Pausenbrot. Viel Spaß beim Ausprobieren, wünscht wie immer eure RezepteHexe.


TOMATEN-RICOTTA-BROT


















Zutaten für ca. 2 Personen:

4 EL Ricotta
1 TL Tomatenmark
1 Spritzer Zitronensaft
½ TL Paprikapulver
2 Tomaten
6 Basilikumblätter
Salz und Pfeffer
4 Scheiben Vollkornbrot


Zubereitung:

Ricotta, Tomatenmark und Paprikapulver in einer Schüssel verrühren und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Tomaten waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Ricotta-Creme auf dem Vollkornbrot verstreichen und mit den Tomatenscheiben dekorativ belegen. Die Brote mit Salz und Pfeffer bestreuen und mit Basilikumblättern garnieren.

Zu jeder Zeit ein leichter Snack für Zwischendurch. 

An Gut'n! :)

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