Ricotta - Jeder kennt
ihn, aber weiß auch jeder was es ist?
Der Name Ricotta kommt vom lateinischen Wort “recocta”, was übersetzt soviel wie “nochmals gekocht” heißt. Dahinter verbirgt sich ein Frischkäse aus Kuh-, Büffel- und/oder Schafsmilch.
Der Name Ricotta kommt vom lateinischen Wort “recocta”, was übersetzt soviel wie “nochmals gekocht” heißt. Dahinter verbirgt sich ein Frischkäse aus Kuh-, Büffel- und/oder Schafsmilch.
Die bei der
Herstellung von Mozzarella oder anderen Käsesorten (Provolone, Pecorino, etc.)
anfallende Molke wird unter Zugabe von Frischmilch und Säure (i. d. Regel
Zitronensäure) bei 80-90°C gewonnen. Durch die Säure und das Erhitzen gerinnt
das Milcheiweiß und bindet dabei in der Molke gelöste Milchfette, Mineralien
und Vitamine. Die Käsemasse wird durch vorsichtiges Abschöpfen an der
Flüssigkeitsoberfläche entnommen und in ein Siebkörbchen geschöpft, wo er dann
abtropfen kann. Schon nach 3-4 Stunden ist der Ricotta bereit zum Verzehren.
Ursprünglich stammt
der Ricotta aus der Umgebung von Rom. Der bekannte Ricotta Romana ist mit dem
Herkunftszeichen DOP geschützt und darf ausschließlich aus der Molke bestimmter
Schafsrassen gewonnen werden. In der Regel wird er nur zwischen November und
Juni produziert.
Ricotta hat eine
weiche, krümelige Struktur und ist leicht zerbrechlich. Er ist milchig-cremig
im Mund und schmeckt dabei süßlich, jedoch mit einer leicht säuerlichen bis
zitronigen Note.
Es gibt verschiedene
Ricottasorten, die sich durch Molke-/Milchart, Herkunft, Konsistenz, Reifegrad
oder Zubereitung (gesalzen, geräuchert, gebacken, etc.) differenzieren. Eine
besondere Spezialität ist der Ricotta al forno, einem im Ofen gebackener
Ricottatorte mit dunkelbrauner bis schwarzer Kruste.
Den italienischen Frischkäse gibt es mit
verschiedenem Fettgehalt. In der Regel findet man ihn im Supermarkt jedoch mit 40% F.
i. Tr. Im italienischen Feinkostladen oder Fachhandel erhält man ihn auch
geräuchert, gesalzen, getrocknet und gebacken.
Ricotta hat nach 1-2
Tagen die Idealreife erreicht und ist gekühlt ca. 1 Woche nach Herstellung
haltbar. Weißt er gelbliche Stellen auf, ist er nicht mehr frisch.
Cremiger Ricotta schmeckt als Brotaufstrich sowohl pur, mit Kräutern oder auch mit Konfitüre. Er eignet sich ebenso auch zum Verfeinern von Gerichten und Saucen, als Nudel-, Torten- oder Kuchenfüllung, sowie als Grundlage für verschiedene Desserts.
Ricotta al forno (= aus dem Ofen) schmeckt pur, zu Brot, frischem, gebratenen oder mariniertem Gemüse.
Bei mir schmeckt er
heute lecker als Abend- oder Pausenbrot. Viel Spaß beim Ausprobieren, wünscht
wie immer eure RezepteHexe.
TOMATEN-RICOTTA-BROT
Zutaten für ca. 2 Personen:
4 EL Ricotta
1 TL Tomatenmark
1 Spritzer Zitronensaft
½ TL Paprikapulver
2 Tomaten
6
Basilikumblätter
Salz und Pfeffer
4 Scheiben
Vollkornbrot
Zubereitung:
Ricotta,
Tomatenmark und Paprikapulver in einer Schüssel verrühren und mit Zitronensaft,
Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Tomaten
waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Ricotta-Creme auf dem Vollkornbrot
verstreichen und mit den Tomatenscheiben dekorativ belegen. Die Brote mit Salz
und Pfeffer bestreuen und mit Basilikumblättern garnieren.
Zu jeder Zeit ein leichter Snack für Zwischendurch.
An Gut'n! :)
Zu jeder Zeit ein leichter Snack für Zwischendurch.
An Gut'n! :)
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