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Montag, 11. Juni 2012

Orangige Karotten-Ingwer-Suppe


Heute mal wieder eine schnelle feine Leckerei und dazu die kleine Warenkunde zum Thema Ingwer.
Ich konnte mir bis heute nicht vorstellen, dass der Ingwer ausgewachsen eine richtig schöne Blume ist, und dass man das ganze auch selbst zuhause züchten kann. Aber das Internet macht wirklich schlau. :)

Die Ingwerwurzel findet vor allem Verwendung als Arznei oder Küchengewürz. Wie der englische Name "Ginger" schon verrät wird es z.B. in Ginger Ale und in Ginger Bread (Pfefferkuchen) verwand.
Wo der Ingwer ursprünglich her stammt ist leider nicht bekannt, aber es ist heutzutage in tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet. Angebaut wird sie unter anderem in Indien, Indonesien, Vietnam, China, Japan, Australien, Südamerika und Nigeria. In Deutschland ist der Ingwer schon seit dem 9. Jh. bekannt.

Wesentliche Bestandteile des Ingwers sind ätherischen Öl, Harzsäuren und Gingerol. Zusammen geben sie dem Ingwer seinen angenehm aromatischen Geruch, sowie die brennend scharfe Würze.
Diese nutze man bereits im Mittelalter zum Würzen von Speisen, weil es nur wenig Pfeffer gab. Vor Einführung der Chilischoten aus Amerika war Ingwer neben Pfeffer, das einzige verfügbare scharfe Gewürz.

Außerdem enthalten die Ingwerwurzeln Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor. Also richtig gesund.

Ingwer ist aber nicht nur ein Gewürz. Er hat eine antibakterielle Wirkung, schützt bei Übelkeit vor Erbrechen - jetzt weiß ich warum die Amerikaner bei Bauchweh Ginger Ale geben -, fördert die Durchblutung und steigert die Gallensaft-Produktion. Zudem gilt es auch als Aphrodisiakum.
Angeblich soll man damit auch Reise- oder gar Schwangerschaftsübelkeit in den Griff bekommen. Wegen seiner schweißtreibenden Wirkung ist er in heißen Ländern als Zusatz in Kaffee oder Tee sehr beliebt.

Als Gewürz jedoch, eignet sich Ingwer sehr gut zu Geflügel, Lamm, Fisch und Meeresfrüchten. Er wird sowohl pur als auch in Mischungen, wie Curry, Chutneys, Marmeladen und Soßen verwendet. Zum Beispiel lassen sich Lebkuchen, Milchreis, verschiedene Obstsalate, Tees oder Fruchtkaltschalen werden mit gemahlenem Ingwer verfeinern.

Es gibt kandierten Ingwer (mit und ohne Schokolade), eingelegten Ingwer (Gari) zu Sushi oder auch Ingwerkonfitüre, die in Großbritannien sehr beliebt ist. Im trennt sind Ingwertees, Ingwerschokoladen, etc. 

Alles in allem ist Ingwer eine wirklich großartige Knolle. Und heute kommt sie in meinem Süppchen zum Einsatz. Hier für euch das Rezept und viel Spaß beim Nachbasteln.

Eure RezepteHexe


ORANGIGE KAROTTEN-INGWER-SUPPE






Zutaten für ca. 4 Personen:


2 EL Öl
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
600 ml Gemüsebrühe
1 Prise Muskat
1 Prise Zimt
1 TL Ingwer
300 g Karotten, in dünne Scheiben geschnitten
½ Bio-Orange, abgeriebene Schale und Saft
2 EL Crème fraîche 

in Butter geröstete Brotwürfel zur Dekoration


Zubereitung:
Das Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel darin weich dünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und mit Muskat, Zimt, Orangenschale sowie Ingwer würzen.
Die Gemüsebrühe zum Kochen bringen, dann die Karotten zufügen und zugedeckt in 10 Minuten weich köcheln.
Crème Fraîche dazugeben und die Suppe mit dem Mixstab fein pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig. Das ganze dann auf Tellern, wahlweise mit Crème fraîche, gerösteten Brotwürfeln und Schnittlauchröllchen garnieren. Alternativ auch mal mit dünn abgeschälte Karottenstreifen probieren.

Dazu frische Baguette reichen und als Getränk empfehle ich einen Schilcher Rosé.

Bonne Appetit!!!

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