Heute
mal wieder eine schnelle feine Leckerei und dazu die kleine Warenkunde zum Thema
Ingwer.
Ich
konnte mir bis heute nicht vorstellen, dass der Ingwer ausgewachsen eine
richtig schöne Blume ist, und dass man das ganze auch selbst zuhause züchten
kann. Aber das Internet macht wirklich schlau. :)
Die
Ingwerwurzel findet vor allem Verwendung als Arznei oder Küchengewürz. Wie der
englische Name "Ginger" schon verrät wird es z.B. in Ginger Ale und
in Ginger Bread (Pfefferkuchen) verwand.
Wo
der Ingwer ursprünglich her stammt ist leider nicht bekannt, aber es ist
heutzutage in tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet. Angebaut wird
sie unter anderem in Indien, Indonesien, Vietnam, China, Japan, Australien,
Südamerika und Nigeria. In Deutschland ist der Ingwer schon seit dem 9. Jh.
bekannt.
Wesentliche
Bestandteile des Ingwers sind ätherischen Öl, Harzsäuren und Gingerol. Zusammen
geben sie dem Ingwer seinen angenehm aromatischen Geruch, sowie die brennend
scharfe Würze.
Diese
nutze man bereits im Mittelalter zum Würzen von Speisen, weil es nur wenig
Pfeffer gab. Vor Einführung der Chilischoten aus Amerika war Ingwer neben
Pfeffer, das einzige verfügbare scharfe Gewürz.
Außerdem
enthalten die Ingwerwurzeln Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium,
Natrium und Phosphor. Also richtig gesund.
Ingwer
ist aber nicht nur ein Gewürz. Er hat eine antibakterielle Wirkung, schützt bei
Übelkeit vor Erbrechen - jetzt weiß ich warum die Amerikaner bei Bauchweh
Ginger Ale geben -, fördert die Durchblutung und steigert die
Gallensaft-Produktion. Zudem gilt es auch als Aphrodisiakum.
Angeblich
soll man damit auch Reise- oder gar Schwangerschaftsübelkeit in den Griff
bekommen. Wegen seiner schweißtreibenden Wirkung ist er in heißen Ländern als
Zusatz in Kaffee oder Tee sehr beliebt.
Als
Gewürz jedoch, eignet sich Ingwer sehr gut zu Geflügel, Lamm, Fisch und
Meeresfrüchten. Er wird sowohl pur als auch in Mischungen, wie Curry, Chutneys,
Marmeladen und Soßen verwendet. Zum Beispiel lassen sich Lebkuchen, Milchreis,
verschiedene Obstsalate, Tees oder Fruchtkaltschalen werden mit gemahlenem
Ingwer verfeinern.
Es
gibt kandierten Ingwer (mit und ohne Schokolade), eingelegten Ingwer (Gari) zu
Sushi oder auch Ingwerkonfitüre, die in Großbritannien sehr beliebt ist. Im
trennt sind Ingwertees, Ingwerschokoladen, etc.
Alles in allem ist Ingwer eine wirklich großartige Knolle. Und heute kommt sie in meinem Süppchen zum Einsatz. Hier für euch das Rezept und viel Spaß beim Nachbasteln.
Eure RezepteHexe
Alles in allem ist Ingwer eine wirklich großartige Knolle. Und heute kommt sie in meinem Süppchen zum Einsatz. Hier für euch das Rezept und viel Spaß beim Nachbasteln.
Eure RezepteHexe
Zutaten für ca. 4 Personen:
2 EL Öl
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
600 ml Gemüsebrühe
1 Prise Muskat
1 Prise Zimt
1 TL Ingwer
300 g Karotten, in dünne Scheiben geschnitten
½ Bio-Orange, abgeriebene Schale und Saft
2 EL Crème fraîche
Zubereitung:
Das
Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel darin weich dünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen
und mit Muskat, Zimt, Orangenschale sowie Ingwer würzen.
Die Gemüsebrühe zum
Kochen bringen, dann die Karotten zufügen und zugedeckt in 10 Minuten weich
köcheln.
Crème Fraîche dazugeben und die Suppe mit dem Mixstab fein pürieren,
mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig. Das ganze dann auf Tellern, wahlweise
mit Crème fraîche, gerösteten Brotwürfeln und Schnittlauchröllchen garnieren. Alternativ auch mal mit dünn
abgeschälte Karottenstreifen probieren.
Dazu
frische Baguette reichen und als Getränk empfehle ich einen Schilcher Rosé.
Bonne
Appetit!!!