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Mittwoch, 13. Februar 2013

"Garniertes Hähnchen"


Die Aubergine oder Eierfrucht, in Österreich auch Melanzani genannt, ist eine subtropisches Nachtschattengewächs. Es gibt 3 Hauptvarianten: runde eiförmige Früchten, lange schlanke Früchte und besonders kleine Früchte. Die in Deutschland bekannteste Form ist die keulenförmige, dunkelviolett bis schwarz erscheinende, etwa 20 cm lange Form. Andere Formen können aber auch weiß (eierfarbig, daher der Name) oder auch weiß und violett sein.

Da insbesondere unreife und junge Früchte der in Deutschland am häufigsten verkauften schwarzen, etwa 20 cm langen Aubergine aufgrund ihres Gehaltes an Bitterstoffen und Solanin kaum zum Rohverzehr geeignet sind werden sie gedünstet, gebraten oder gekocht als Gemüse gegessen. Andere asiatische Formen sind aber teilweise auch im rohen Zustand genießbar.

Die Aubergine stammt wahrscheinlich ursprünglich aus Asien, wo sie bekanntlich seit mehr als 4000 Jahren angebaut wurde. In Schriften der griechischen und römischen Antike werden sie aber nicht erwähnt. Scheinbar waren es die Sarazenen aus Andalusien, die das Gemüse in Arabien kennenlernten und dann als erste in Europa kultiviert haben. In Italien ist die Aubergine erst seit dem 15. Jahrhundert bekannt.

Die meisten Auberginen werden heute in China und Indien angebaut. Für den Raum Europa sind die Türkei, gefolgt von Italien, Spanien und Rumänien, die wichtigsten Lieferanten. Sie werden aber auch in Deutschland angebaut, wo so zwischen Juli und Oktober erntefrisch erhältlich sind.

Das französische Wort „Aubergine“ wird wahrscheinlich vom katalanischen albergínia abgeleitet, was soviel wie Eierfrucht bedeutet. Die Herkunft des Namens ist jedoch nicht eindeutig geklärt.

Mit Auberginen wird heute insbesondere in der mediterranen, orientalischen und türkischen Küche gekocht. So ist in der Türkei das Imam Bayildi, eine geschmorte, mit Tomaten und Zwiebeln gefüllte Aubergine, sehr beliebt. In Griechenland ist es das Moussaka, im Süden Frankreichs das Ratatouille, in Italien die „Melanzane alla Parmigiana“ (überbackene Auberginen) oder „Melanzane ripiene“ (gefüllte Auberginen). Im Orient wird häufig Baba Ghanoush (Auberginenpüree) als Vorspeise gereicht.

Bei mir gibt es heute Auberginen als Zutat eines leckeren Rezeptes, das ich zufällig von einer sehr guten Freundin bekommen habe. Vielen Dank nochmal dafür. – Ich liebe es.


„GARNIERTES HÄHNCHEN“

















Zutaten für 2 Personen:

2 Hühnerbrustfilets
1/2 Aubergine
1/2 Zucchini
1 Zwiebel
4 EL Naturjoghurt 1,5% Fett
10 Blätter frischer Basilikum
5-8 in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten
1 EL Öl von den Tomaten
Salz
Pfeffer
Paprikapulver scharf


Zubereitung:

Die Hühnerbrustfilets unter heißem Leitungswasser abwaschen und mit einem Küchentuch trockentupfen. In Würfel schneiden und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin anrösten, Hühnchen dazu geben und mit anbraten.

Die Aubergine und die Zucchini in etwa gleich große, mundgerechte Stücke schneiden und mit in die Pfanne geben. Alles gut miteinander vermengen und das Gemüse kurz mit anbraten. Die 4 EL Naturjoghurt dazugeben, gut einrühren und ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Während dessen die Basilikumblätter waschen und klein hacken. Die getrockneten Tomaten in kleine Stücke schneiden und beiseite Stellen.

Den Topf von der Platte nehmen und den frischen Basilikum und die Tomaten unterheben. Alles kurz durchziehen lassen. Zum Schluss bei Bedarf mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken. Alles auf Tellern anrichten und mit Basilikumblättern garnieren.

Dazu empfehle ich einen gut gekühlten Pinot Grigio.

Guten Appetit!

Freitag, 1. Februar 2013

Tomaten-Ricotta-Brot



Ricotta - Jeder kennt ihn, aber weiß auch jeder was es ist?

Der Name Ricotta kommt vom lateinischen Wort “recocta”, was übersetzt soviel wie “nochmals gekocht” heißt. Dahinter verbirgt sich ein Frischkäse aus Kuh-, Büffel- und/oder Schafsmilch.

Die bei der Herstellung von Mozzarella oder anderen Käsesorten (Provolone, Pecorino, etc.) anfallende Molke wird unter Zugabe von Frischmilch und Säure (i. d. Regel Zitronensäure) bei 80-90°C gewonnen. Durch die Säure und das Erhitzen gerinnt das Milcheiweiß und bindet dabei in der Molke gelöste Milchfette, Mineralien und Vitamine. Die Käsemasse wird durch vorsichtiges Abschöpfen an der Flüssigkeitsoberfläche entnommen und in ein Siebkörbchen geschöpft, wo er dann abtropfen kann. Schon nach 3-4 Stunden ist der Ricotta bereit zum Verzehren.

Ursprünglich stammt der Ricotta aus der Umgebung von Rom. Der bekannte Ricotta Romana ist mit dem Herkunftszeichen DOP geschützt und darf ausschließlich aus der Molke bestimmter Schafsrassen gewonnen werden. In der Regel wird er nur zwischen November und Juni produziert.

Ricotta hat eine weiche, krümelige Struktur und ist leicht zerbrechlich. Er ist milchig-cremig im Mund und schmeckt dabei süßlich, jedoch mit einer leicht säuerlichen bis zitronigen Note.

Es gibt verschiedene Ricottasorten, die sich durch Molke-/Milchart, Herkunft, Konsistenz, Reifegrad oder Zubereitung (gesalzen, geräuchert, gebacken, etc.) differenzieren. Eine besondere Spezialität ist der Ricotta al forno, einem im Ofen gebackener Ricottatorte mit dunkelbrauner bis schwarzer Kruste.

Den italienischen Frischkäse gibt es mit verschiedenem Fettgehalt. In der Regel findet man ihn im Supermarkt jedoch mit 40% F. i. Tr. Im italienischen Feinkostladen oder Fachhandel erhält man ihn auch geräuchert, gesalzen, getrocknet und gebacken.

Ricotta hat nach 1-2 Tagen die Idealreife erreicht und ist gekühlt ca. 1 Woche nach Herstellung haltbar. Weißt er gelbliche Stellen auf, ist er nicht mehr frisch.

Cremiger Ricotta schmeckt als Brotaufstrich sowohl pur, mit Kräutern oder auch mit Konfitüre. Er eignet sich ebenso auch zum Verfeinern von Gerichten und Saucen, als Nudel-, Torten- oder Kuchenfüllung, sowie als Grundlage für verschiedene Desserts.

Ricotta al forno (= aus dem Ofen) schmeckt pur, zu Brot, frischem, gebratenen oder mariniertem Gemüse.

Bei mir schmeckt er heute lecker als Abend- oder Pausenbrot. Viel Spaß beim Ausprobieren, wünscht wie immer eure RezepteHexe.


TOMATEN-RICOTTA-BROT


















Zutaten für ca. 2 Personen:

4 EL Ricotta
1 TL Tomatenmark
1 Spritzer Zitronensaft
½ TL Paprikapulver
2 Tomaten
6 Basilikumblätter
Salz und Pfeffer
4 Scheiben Vollkornbrot


Zubereitung:

Ricotta, Tomatenmark und Paprikapulver in einer Schüssel verrühren und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Tomaten waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Ricotta-Creme auf dem Vollkornbrot verstreichen und mit den Tomatenscheiben dekorativ belegen. Die Brote mit Salz und Pfeffer bestreuen und mit Basilikumblättern garnieren.

Zu jeder Zeit ein leichter Snack für Zwischendurch. 

An Gut'n! :)