Der Brokkoli ist, nicht nur in den deutschen Küchen,
ein sehr beliebtes Gemüse. Und das nicht umsonst, denn er hat wirklich
unglaublich viele Nährstoffe, ist sehr vielseitig einsetzbar und im Gegensatz
zu seinen anderen Kohl-Verwandten viel milder und leichter bekömmlich. Außerdem
ist er das ganze Jahr über im Supermarkt erhältlich, auch wenn er hier nur von
Juni bis Oktober Saison hat. Außerhalb der Saison wird er meist aus den warmen
Mittelmeerländern, wie Spanien oder Italien importiert.
Von dem Kohlgemüse kann man von den Röschen, bis
über den Strunk und über die Blätter wirklich alles essen. Seine Stängel kann
man z. B. wie Spargel anrichten. Die Teile, die man sonst nicht essen mag, kann
man in Kombination mit anderem Suppengemüse auch zur Zubereitung einer
Gemüsesuppe verwenden.
Der Brokkoli kann sowohl roh als auch gegart
gegessen werden. Bei der gegarten Variante werden kurze Garzeiten empfohlen, da
viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe wasserlöslich sind bzw. einige Enzyme bei
längerer Hitzezufuhr denaturieren können. Durch Dämpfen oder kurzes Anbraten
werden seine Inhaltsstoffe besser erhalten.
Am Besten würzt man das grüne Kohlgemüse mit Salz,
frisch geriebener Muskatnuss und Knoblauch. Besonders gut lässt es sich mit
gerösteten Pinienkernen, Mandelblättern oder Hasel- und Walnüssen kombinieren.
Mittlerweile werden aus den Samen des Brokkoli auch
feine Sprossen gezüchtet, die roh in diversen Salaten oder als Dekoration auf
verschiedenen Speisen zu finden sind.
Frischer Brokkoli zeichnet sich durch eine
dunkelgrüne bis blaugrüne Färbung der Röschen aus. Der Kohlkopf sollte kompakt
und seine Blüten straff und ungeöffnet sein.
Um eine nachträgliches Aufblühen zu verhindern,
sollte man ihn unbedingt kühl und dunkel lagern. Am besten in Frischhaltefolie
eingewickelt im Gemüsefach aufbewahren und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen,
da er im Allgemeinen schnell welk wird und viele seiner wertvollen Nährstoffe
verliert. Er lässt sich auch ganz leicht einfrieren, sollte aber vorher etwa
für 3 Minuten blanchiert werden.
Tipp: Nach Möglichkeit nicht mit ethylenproduzierenden Obst- und
Gemüsesorten, wie z. B. Äpfeln, Bananen oder Tomaten lagern, da er dadurch
schneller verdirbt.
Und damit euer Brokkoli keine Chance zum verderben hat, macht ihr euch
am besten gleich ans Werk und probiert dieses leckere Rezept gleich mal aus.
Viel Spaß dabei – wünscht
Eure RezepteHexe
BROKKOLI-PASTA AN FEINER WALNUSS-SAUCE
Zutaten für ca. 4 Personen:
2 Scheiben Weiß- oder Toastbrot
150 ml Milch
50 g Walnusskerne
500 g Brokkoli
400 g Pasta (z. B. Spirelli)
50 g Parmesan
1 Knoblauchzehe
½ Bund Oregano (ersatzweise getrockneten Oregano
verwenden)
1-2 TL Zitronensaft (frisch gepresst)
4-5 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Das Weißbrot bzw. den Toast fein würfeln, mit der
Milch begießen und ca. 10 Minuten einweichen. Die Wahlnüsse während dessen grob
hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten, dann kalt stellen.
Den Brokkolikopf putzen, waschen und in kleine
Röschen teilen. Die Nudeln in reichlich kochendem Salzwasser garen. Nach ca. 3 Minuten die Brokkoliröschen dazu geben und mit garen, bis die Pasta „al dente“ ist. Nudeln und Brokkoli dann abgießen und gut abtropfen lassen. (Eine
Anleitung für die perfekte Pasta findet ihr in meinem Beitrag Pasta mit Paprikasauce vom 24.01.2012).
Dann den Parmesan fein reiben. Den Knoblauch
schälen und grob hacken. Den Oregano waschen, trockenschütteln und die
Blättchen von den Stielen abzupfen. Am schnellsten geht es wenn man die Zweige
zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt und vom Stiel bis zur Spitze abzieht.
Etwas Oregano zum Dekorieren beiseite stellen, den
Rest mit dem geriebenen Parmesan, dem eingeweichten Weiß- oder Toastbrot,
Knoblauch, Walnüssen und dem Olivenöl im Mixer pürieren. Die Sauce mit Salz,
Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Die Nudeln und den Brokkoli in eine große
Pastaschüssel oder wieder in den Kochtopf geben und die Walnuss-Sauce
dazugeben. Alles vorsichtig durchmischen. Nach Belieben mit den Oreganoblättern
dekoriert in der Pastaschüssel oder auf einzelnen Tellern servieren.
Hierzu empfehle ich einen trockenen Weißwein mit
einer zitronigen Note, z. B. einen Silvaner aus dem Frankenland.
Guten Appetit!!!