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Sonntag, 3. November 2013

Brokkoli-Pasta an feiner Walnuss-Sauce


Der Brokkoli ist, nicht nur in den deutschen Küchen, ein sehr beliebtes Gemüse. Und das nicht umsonst, denn er hat wirklich unglaublich viele Nährstoffe, ist sehr vielseitig einsetzbar und im Gegensatz zu seinen anderen Kohl-Verwandten viel milder und leichter bekömmlich. Außerdem ist er das ganze Jahr über im Supermarkt erhältlich, auch wenn er hier nur von Juni bis Oktober Saison hat. Außerhalb der Saison wird er meist aus den warmen Mittelmeerländern, wie Spanien oder Italien importiert.

Von dem Kohlgemüse kann man von den Röschen, bis über den Strunk und über die Blätter wirklich alles essen. Seine Stängel kann man z. B. wie Spargel anrichten. Die Teile, die man sonst nicht essen mag, kann man in Kombination mit anderem Suppengemüse auch zur Zubereitung einer Gemüsesuppe verwenden.

Der Brokkoli kann sowohl roh als auch gegart gegessen werden. Bei der gegarten Variante werden kurze Garzeiten empfohlen, da viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe wasserlöslich sind bzw. einige Enzyme bei längerer Hitzezufuhr denaturieren können. Durch Dämpfen oder kurzes Anbraten werden seine Inhaltsstoffe besser erhalten.

Am Besten würzt man das grüne Kohlgemüse mit Salz, frisch geriebener Muskatnuss und Knoblauch. Besonders gut lässt es sich mit gerösteten Pinienkernen, Mandelblättern oder Hasel- und Walnüssen kombinieren.

Mittlerweile werden aus den Samen des Brokkoli auch feine Sprossen gezüchtet, die roh in diversen Salaten oder als Dekoration auf verschiedenen Speisen zu finden sind.

Frischer Brokkoli zeichnet sich durch eine dunkelgrüne bis blaugrüne Färbung der Röschen aus. Der Kohlkopf sollte kompakt und seine Blüten straff und ungeöffnet sein.

Um eine nachträgliches Aufblühen zu verhindern, sollte man ihn unbedingt kühl und dunkel lagern. Am besten in Frischhaltefolie eingewickelt im Gemüsefach aufbewahren und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen, da er im Allgemeinen schnell welk wird und viele seiner wertvollen Nährstoffe verliert. Er lässt sich auch ganz leicht einfrieren, sollte aber vorher etwa für 3 Minuten blanchiert werden.

Tipp: Nach Möglichkeit nicht mit ethylenproduzierenden Obst- und Gemüsesorten, wie z. B. Äpfeln, Bananen oder Tomaten lagern, da er dadurch schneller verdirbt.
Und damit euer Brokkoli keine Chance zum verderben hat, macht ihr euch am besten gleich ans Werk und probiert dieses leckere Rezept gleich mal aus.
Viel Spaß dabei – wünscht
Eure RezepteHexe

BROKKOLI-PASTA AN FEINER WALNUSS-SAUCE


















Zutaten für ca. 4 Personen:

2 Scheiben Weiß- oder Toastbrot
150 ml Milch
50 g Walnusskerne
500 g Brokkoli
400 g Pasta (z. B. Spirelli)
50 g Parmesan
1 Knoblauchzehe
½ Bund Oregano (ersatzweise getrockneten Oregano verwenden)
1-2 TL Zitronensaft (frisch gepresst)
4-5 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer


Zubereitung:

Das Weißbrot bzw. den Toast fein würfeln, mit der Milch begießen und ca. 10 Minuten einweichen. Die Wahlnüsse während dessen grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten, dann kalt stellen.

Den Brokkolikopf putzen, waschen und in kleine Röschen teilen. Die Nudeln in reichlich kochendem Salzwasser garen. Nach ca. 3 Minuten die Brokkoliröschen dazu geben und mit garen, bis die Pasta „al dente“ ist.  Nudeln und Brokkoli dann abgießen und gut abtropfen lassen. (Eine Anleitung für die perfekte Pasta findet ihr in meinem Beitrag Pasta mit Paprikasauce vom 24.01.2012). 

Dann den Parmesan fein reiben. Den Knoblauch schälen und grob hacken. Den Oregano waschen, trockenschütteln und die Blättchen von den Stielen abzupfen. Am schnellsten geht es wenn man die Zweige zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt und vom Stiel bis zur Spitze abzieht.

Etwas Oregano zum Dekorieren beiseite stellen, den Rest mit dem geriebenen Parmesan, dem eingeweichten Weiß- oder Toastbrot, Knoblauch, Walnüssen und dem Olivenöl im Mixer pürieren. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Die Nudeln und den Brokkoli in eine große Pastaschüssel oder wieder in den Kochtopf geben und die Walnuss-Sauce dazugeben. Alles vorsichtig durchmischen. Nach Belieben mit den Oreganoblättern dekoriert in der Pastaschüssel oder auf einzelnen Tellern servieren.

Hierzu empfehle ich einen trockenen Weißwein mit einer zitronigen Note, z. B. einen Silvaner aus dem Frankenland.

Guten Appetit!!!